KI-orientierte Softwareentwicklung im eHealth-Bereich

Die verschiedensten Wandlungsprozesse in unserer Gesellschaft lassen die Digitalisierung in großen Schritten voranschreiten. Auch im Gesundheitswesen gewinnt sie zunehmend an Bedeutung. Die Kernidee des Themenbereichs eHealth (auch E-Health geschrieben) ist die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien für gesundheitsbezogene Anwendungen. Bis vor einigen Jahren waren weite Bereiche der bereits vorhandenen eHealth-Möglichkeiten der Nutzung durch Ärzte und medizinisches Personal vorbehalten. Auch hier findet ein bedeutsamer Wandel statt und es werden immer mehr Anwendungen für Patienten entwickelt. Das übergreifende Ziel von eHealth liegt in der Qualitätsverbesserung des Gesundheitswesens.

Die Definition von eHealth

Mit Electronic Health (kurz eHealth) bezeichnen wir die Verwendung digitaler Technologien im medizinischen Bereich. Mittlerweile werden täglich etliche verschiedene Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in der Diagnose, bei Behandlungen und deren Überwachung, in der Verwaltung und in der Gesundheitsvorsorge eingesetzt.

Vor 20 Jahren bezeichnete man mit dem Begriff eHealth noch hauptsächlich die Digitalisierung alltäglicher Prozesse, z.B. digitale Krankenakten und von der Elektronik unterstütztes Krankheits- und Wissensmanagement. Medizinische Informationsnetzwerke oder die Telemedizin wurden nicht direkt der eHealth zugeordnet, sondern parallel aufgeführt. Durch neue Entwicklungen im technologischen Bereich, beispielsweise dem Internet der Dinge und dem mobilen Internet kamen im Laufe der Jahre viele weitere durch IKT gestützte Anwendungsbereiche hinzu. Heute gilt eHealth daher als Oberbegriff für viele verschiedene Bereiche:

  • Elektronische Patientenakten
  • Elektronisch gestütztes Krankheits- und Wissensmanagement
  • Telemedizin
  • Internetmedizin (individuelle, dezentrale Bereitstellung von Gesundheitsfürsorge-Dienste wie Diagnose-Ermittlung, Überwachung des Gesundungsprozesses, Terminvergabe, Beratung und Rezeptvergabe)
  • Gesundheits-Informationsportale (Consumer Health Informatics)
  • Geräte bzw. Vorrichtungen welche Eigentum des Patienten sind und der
  • Krankheitsprävention sowie der Selbstversorgung dienen. Dazu zählen unter anderem Assistenz in der Seniorenbetreuung (Assisted Living) und die Überwachung von Vitaldaten mittels medizinischer Wearables (z.B. mHealth-Apps, also mobile Gesundheits-Applikationen und Activity-Tracker)
  • Online-Apotheken

Im neu definierten Fachbereich eHealth verschmelzen also die Medizin und das Gesundheitsmanagement mit der Informationstechnologie (IT). Ende 2015 wurden für den rasant wachsenden Bereich der eHealth-Technologien in Deutschland verschiedene Gesetze erlassen und ergänzt, um die Sicherheit in der Anwendung zu gewährleisten.

Weltweit lag der Umsatz, welcher durch eHealth-Produkte und -Services generiert wurde, im Jahr 2020 bei rund 233 Milliarden US-Dollar. Das Potenzial ist jedoch bei Weitem noch nicht ausgeschöpft, zumal auch die KI in der Medizin und besonders bei eHealth eine immer größere Rolle spielt.

Anwendungsgebiete von eHealth in der Praxis

Die bekanntesten Anwendungsbereiche von eHealth-Hilfsmitteln, -Geräten und -Services
sind:

  • Die elektronische Gesundheitskarte
  • Elektronische Patientenkarteien und Gesundheitsakten
  • Telediagnostik und Tele-Operationen
  • Elektronische Ausweise für Menschen in Heilberufen
  • Die online Terminvergabe
  • Und E-Learning (Aus-, Fort- und Weiterbildung in allen medizinischen Berufen)

Einen relativ neuen Bereich bilden die sogenannte mHealth-Anwendungen, also eHealth-Lösungen die mittels mobiler Endgeräte wie Smartphone, Tablet und Co. genutzt werden können. Es handelt sich teilweise um Anwendungen aus der Telemedizin, beispielsweise bei der Konsultation von Fachärzten oder der IT-gestützten Fernüberwachung von Vitalwerten beim Patienten zu Hause. Auch die direkte Interaktion zwischen Patient, Computer und Arzt zählt zu eHealth und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Schon vor 45 Jahren gab es die ersten Projekte zur computergestützten Erhebung der Anamnese: Patienten berichteten von Ihren Symptomen und übermittelten Medizinern ihre Daten, indem sie selbst die PCs bedienten. Zugegeben, den Begriff eHealth nutzte man damals noch nicht. Und nur wenige Visionäre haben geahnt, welche Vielzahl an Möglichkeiten dieser Bereich einmal anbieten können wird.

Einteilung verschiedener eHealth-Anwendungen

Abhängig vom Themengebiet und der jeweiligen Ausbaustufe teilen wir die Anwendung von eHealth in verschieden Formen ein:

  • Information: Daten- und Informationsbereitstellung für Mediziner oder Patienten in Online-Portalen
  • Kommunikation: Austausch von Informationen zwischen zwei Beteiligten (Arzt zu Arzt, Arzt zu Patient, usw.), die keine sofortige Reaktion erfordern (z.B. online Diabetes-Tagebücher)
  • Interaktionen: Übermittlung von Daten und Informationen, die eine umgehende Reaktion eines Kommunikationspartners auslösen (z. B. Home/Health Monitoring).
  • Transaktion: Gezielter Austausch von Daten zwischen zwei Beteiligten mit dem Ziel, alle erbrachten medizinischen Leistungen elektronisch zu erfassen und abzuwickeln (elektronische Patientenkarte).
  • Integration: Aufzeichnung aller Patientendaten und des Gesundheitszustandes (lebenslang). Sammlung aller medizinischen und paramedizinischen Informationen, ergänzt durch eigene Einträge durch den Patienten (elektronische Gesundheitsakte).

KI-Softwareentwicklung im Bereich eHealth

In der Medizin können wir ohne KI schon längst nicht mehr effizient arbeiten, und es kommen permanent neue Anwendungsmöglichkeiten hinzu. Auch und gerade Kinder und Jugendliche sollten dabei nicht außer Acht gelassen werden. Der möglichst frühe und eigenständige Umgang mit Gesundheit und besonders Gesundheitsvorsorge, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das gilt selbstverständliche auch für die Jüngsten. Es ist äußerst wichtig, auf gesunde Ernährung, Fitness und Krankheitsvorbeugung zu achten. Junge Menschen, die bereits an Allergien leiden oder mit einer Erkrankung leben müssen, beispielsweise Diabetes, können dank AI im eHealth-Bereich Unterstützung und Erleichterung im Alltag erfahren.

Uns ist daher besonders an der Softwareentwicklung in diesem Bereich gelegen. Wir entwickeln KI-Anwendungen mit dem Fokus auf junge Benutzer. Die Zielsetzung unserer firmenintern entwickelten AI-Programme ist es, ein eigenständiges eHealth-Produkt für Kinder und Jugendliche anzubieten. Es soll komfortable und umfangreiche Anwendungen bieten, um die Patienten-Gesundheit bestmöglich zu begleiten. Das ist unser Antrieb, um unsere Eigenentwicklung voranzutreiben und KI sinnvoll einzusetzen. Eine wirklich wichtige und gute Investition in die Zukunft, und das gleich in doppeltem Sinne!

Mit moderner Technik in Form von Handy, Laptop und Co. kennen sich viele Kinder schon in jungen Jahren sehr gut aus. Man darf also davon ausgehen, dass KI-gestützte Hilfsmittel wie Apps problemlos genutzt werden können. Wir stellen uns das so vor: Sobald sich ein junger Mensch bei unserem mHealth-Produkt registriert hat, gibt er seine persönlichen Daten und gesundheitsbezogene Informationen ein. Gibt es beispielsweise Unverträglichkeiten, hatte das Kind schon Operationen und wenn ja welche, trägt es eine Brille, welche Arten von Sport werden getrieben usw. Auch Erbkrankheiten in der Familie bzw. die Krankengeschichte der Eltern sollte aufgenommen werden. Fortan gibt die KI regelmäßig Tipps zur Ernährung, erinnert an Check-ups beim Zahnarzt, rechnet mit, wie viele Kalorien verbraucht wurden und schlägt vor, mehr Wasser zu trinken. Die KI bezieht ihre Daten hierbei u.a. aus Fitnesstrackern, Smartwatches oder mobilen Gesundheitsmonitoren, sogenannte Wearables. Im nächsten Schritt ermittelt sie aus der Vielzahl der Benutzerdaten selbstständig Lösungen zur Verbesserung der individuellen Gesundheitsvorsorge. Man hat Zugriff auf Informationen zu Krankheitsbildern und bekommt auf seine Person abgestimmte Ratschläge, was bei Erkältungen, Insektenstichen und Magenkrämpfen getan werden kann. So wird es möglich, schon in früher Jugend sein eigener, kompetenter Gesundheitsmanager zu sein!

Selbstverständlich sind wir auch da, um andere Unternehmen bei ihren Entwicklungsaufgaben voll und ganz zu unterstützen. Wenn Sie in der Softwareentwicklung von KI-Anwendungen in eHealth-Bereichen tätig sind, stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

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